Reines Roggenbrot ist sehr lecker und für viele bekömmlicher als ein Weizenbrot. Heute zeige ich Dir, wie Du es ganz einfach selbst backen kannst. Entdecke mein Rezept.
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Einfaches und schnelles Roggenbrot ohne Sauerteig
Vor einigen Tagen wurde ich in Facebook nach einem einfachen Roggenbrot Rezept ohne Sauerteig gefragt. Da Roggenmehl meiner Ansicht nach recht eintönig schmeckt und der Sauerteig etwas Pepp mit hinein bringen kann, war mir schnell klar dass ich hier mit etwas Essig arbeiten werde um meine Vorstellung umzusetzen . Der Essig unterstützt den Geschmack von Roggen sehr gut und gibt dem Brot eine gewisse Frische. Außerdem wollte ich ein Mehl verwenden, dass es in jedem handelsüblichen Geschäft zu kaufen gibt. Also habe ich mich für ein Roggenmehl TYP 1150 entschieden.
Aktuell bin ich in anderen Projekten recht eingespannt und dachte mir dass ich das Rad ja nicht neu erfinden muss. Deshalb habe ich mich nach bereits vorhanden Rezepten im Netz umgesehen und bin zu einem suuuuper Rezept bei habe-ich-selbstgemacht.de gestossen. Alex und Tina haben sehr schön beschrieben wie man den Sauerteig ersetzen kann und warum sie sich für die verwendeten Zutaten entschieden haben.
Dieses Rezept habe ich als Inspiration verwendet und nach meinem Vorstellungen ein bisschen angepasst. Im Rezept von Alex und Tina, muß der Teig acht Stunden bei Zimmertemperatur ruhen.
Weil ich oft danach gefragt werde. Meine Empfehlung für Dich
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So kannst Du das Roggenbrot schneller backen
Tipps und Tricks damit Du ohne Sauerteig ein schnelles und leckeres Roggenbrot bekommst
Die lange Ruhezeit entsprach aber gar nicht so den Vorstellungen der Hilfesuchenden aus Facebook und ich wollte selbst die Herstellung des Teigs etwas beschleunigen. Dazu habe ich die Halogenlampe in meinem Backofen eingeschaltet. Dadurch wird der Backofen auf ca. 30°C, dauerhaft aufgeheizt. Du kannst aber auch eine Wärmflasche mit heißem Wasser befüllen und einfach mit in den Backofen stellen. Sie strahlt eine ähnliche Wärme aus.
Durch die warme Umgebung wird die Hefe im Teig unterstützt und der Teig geht innerhalb von 2-3 Stunden richtig gut auf. Sollte Dir etwas dazwischen kommen, kannst Du den Teig immer noch abgedeckt in den Kühlschrank stellen und später weiter machen, wenn du wieder die Zeit dafür hast.
Du siehst, der Teig ist mega flexibel und in deinen Tagesablauf integrierbar. Das Muster, dass Du auf meinem Brot erkennen kannst ensteht, wenn Du in das Gärkörbchen (oder in deine Schüssel) ein Tuch mit Wafffelmuster hinein gibst. Das wird mit Mehl bestäubt und darauf wird der Teig für die Stückgare (die letzte Gare in dem Rezept) gesetzt und ruhen gelassen. So drückt sich der Teig in das Waffelmuster.
Der Tipp den Teig mit einem feuchten Tuch abzudecken ist wirklich gut und wichtig. Damit bildet sich keine Haut und der Teig freut sich darüber. Schaut mal bei Alex und Tina vorbei, die haben echt tolle Rezepte!
Mein Rezept für das einfache Roggenbrot
Kochutensilien
- 1 Küchenmaschine
- 1 Gärkörbchen
- 1 Pizzastein
- 1 Backpapier
Zutaten
- 600 g Roggenmehl TYP 1150
- 310 g Wasser
- 150 g Vollmilch-Naturjoghurt
- 30 g Essig (ich habe einen weißen Balsamico genommen, ein anderer Essig geht auch)
- 15 g Salz
- 10 g Olivenöl
- 3 g Frischhefe
Anleitungen
- Alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit der Küchenmachschine zu einem Teig verarbeiten. Es wird ein schwerer, lehmartiger Teig.
- Den Backofen auf 30 Grad vorheizen (falls dein Backofen erst bei 50 Grad beginnt, ist es entweder die Auftaufunktion oder kurz bevor du den Teig machst heizt Du den Backofen auf 50° C vor. Wenn die Temperatur erreicht ist, sofort wieder ausschalten).
- Die Schüssel mit einem feuchten Tuch abdecken und in den warmen Backofen stellen. Nach 2 Stunden nach dem Teig sehen. Wenn er gut aufgegangen ist, kannst Du die Schüssel herausholen.
- Auf eine bemehlte Arbeitsfläche setzen und vorsichtig zu einer Kugel formen. Nicht zu viel drücken damit die entstandene Luft nicht herausgedrückt wird.
- Ein Gärkörbchen bemehlen (oder eine Schüssel mit einem Küchentuch auslegen und bemehlen). Mit der glatten Seite nach unten in den Gärkorb legen. Die Enden des Teiges mit einander verschließen und so für zusätzliche Spannung auf der Teigoberfläch sorgen. Abgedeckt eine Stunde ruhen lassen.
- In der Zwischenzeit den Backofen mit deinem Pizzastein (oder einem Backblech) auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine kleine ofenfeste Auflaufform auf den Boden des Backofens stellen und mit erhitzen.
- Wenn die Temperatur erreicht ist, etwas Wasser aufkochen. Den Teig vorsichtig auf ein Backpapier stürzen, an der Oberseite ein Zentimeter tief einschneiden. Danach kommt das Brot in den Backofen. Eine Tasse heißes Wasser in die Auflaufform schütten.
- Den Backofen sofort schließen und die Temperatur auf 210 °C drosseln. Nach 20 Minuten kurz öffnen damit die heiße feuchte Luft entweichen kann und weitere 30 Minuten backen bis es die gewünscht Bräune hat.
- Anschließen raus nehmen und komplett auskühlen lassen.
Notizen
- WICHTIG: Ein Roggenbrot sollte mind. 6 Stunden auskühlen sonst ist der Teig innen klebrig.
- Du kannst auch gerne mit Gewürzen wie Kümmel, Fenchel, Sesam etc. spielen. Ich würde die Gewürze in einer heißen Pfanne anrösten, bevor ich sie zerstoßen in den Teig mit dazu gebe.
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