Glutenfreier Rührkuchen, ganz einfach
Er ist eines der leichtesten Rezepte, die einfach immer wieder gern gegessen werden. Die Zutaten für einen Rührkuchen findet man in jedem Haushalt. Das Basisrezept für den glutenfreien Rührteig und viele Möglichkeiten erfährst Du in diesem Beitrag.
Nur vier Zutaten für glutenfreier Rührkuchen
Ein Rührteig wird aus Mehl, Fett, Zucker und Eier hergestellt. Je nachdem wofür er eingesetzt wird, kommt noch das eine oder andere Aroma dazu. Das ist die Basis für einen Rührteig, je nach Rezept kommt auch manchmal Joghurt, Margarine oder auch Milch dazu. Das hängt immer vom gewählten Rezept ab.
Warum sollte man das Eiweiß separat steif schlagen?
In das Eiweiß kann man Luft einschlagen, das sorgt für zusätzliches Volumen und die eingeschlagenen Luftbläschen dehnen sich beim Backen aus. Somit gibt das dem Kuchen zusätzlichen Auftrieb und lässt den Kuchen fluffiger werden. Damit man nicht die eingeschlagene Luft, beim Mischen mit dem Teig, verliert. Wird der entstandene Eischnee mit einem Teigspatel* in zwei bis drei Portionen in den Teig eingearbeitet. Nur soviel unterheben wie notwendig! Lieber etwas Eischnee sichtbar lassen, als zu stark einarbeiten.
Welches Mehl für glutenfreien Rührkuchen?
Als Mehl kann man Weizenmehl, Dinkelmehl oder glutenfreies Universalmehl verwenden, denn es ist meist ein sehr leichter Teig. Die meisten glutenfreien Mehlmischungen haben schon Guarkenmehl oder Johannisbrotkernmehl als Bindemittel mit dabei. Sollte das nicht der Fall sein, kann man je 100g Mehl mit 1-2 Gramm Guarkenmehl oder Johannisbrotkernmehl aufwerten. Auch bei den Flüssigkeiten gibt es etwas zu beachten. Je nachdem wie das glutenfreie Universalmehl zusammengesetzt ist, braucht der Teig mehr oder weniger Flüssigkeit. Die Menge der Flüssigkeit ist auch abhängig von der Lagerung und das Alter vom Mehl. Daher sollte man den Teig einfach beobachten, ob man noch etwas Flüssigkeit wie Milch oder Wasser dazugeben muss oder nicht.
Rührkuchen mit verschiedenen Aromen
Jeder kennt den klassischen Rosinenkuchen, Zitronenkuchen oder auch Marmorkuchen. All diese Kuchen sind aus Rührteig und hier wird schon mit den ersten Aromen gearbeitet. Der Zitronenkuchen bekommt Zitronensaft oder Zitronenabrieb für seinen typischen Geschmack. In den Marmorkuchen kommt Kakao mit in den Teig, was auch ein gewisses, schokoladiges Aroma hat. Rosinen werden oft in Rum eingelegt, damit sie aufquellen, was für mehr Feuchtigkeit sorgt und auch für ein zusätzliches Aroma. Wer den Rosinenkuchen für Kinder backt, der nimmt eher Traubensaft oder heißes Wasser.
Aromen durch Früchte oder Gewürze
Aber es gibt noch viel mehr Aromen, in Form von getrockneten Früchten wie Cranberrys, Kirschen, Aprikosen oder Heidelbeeren. Außerdem können Gewürze wie Vanille, Zimt, Kaffee, Bittermandelöl oder auch Schokolade das Aroma des Rührkuchen verändern. Kaum ein Teig ist so vielseitig, wie der Rührkuchen.
Weitere Aromen im Rührkuchen durch Mehlmischung
Weitere Aromen kann man durch Änderung der trockenen Zutaten erreichen. Dafür kann man ca. 1/3 des Mehls durch gemahlene Nüsse ersetzen. Dafür eignen sich Mandeln und Haselnüsse wunderbar. Dabei sollte man dann auf die Flüssigkeit achten. Es kann sein, dass der Teig etwas mehr oder weniger Flüssigkeit benötigt. Auch hier gilt wieder, den Teig beim Kneten beobachten.
Mein Geschmackstipp für den Rührkuchen
Um den Rührkuchen ein ganz eigenes Aroma zu geben, nehme ich gern ein Marzipan. Gern eines, dass schon etwas fester ist. Das Marzipan reibe ich sehr fein und mische es direkt mit der Butter. Somit werden Marzipanreste aufgebraucht und der Kuchen bekommt eine nussige Note.
Wann ist der Rührkuchen durchgebacken?
Optisch kann man oft nicht erkennen, ob der Rührkuchen durchgebacken ist. Dafür macht man eine sogenannte Stäbchenprobe. Für die Stäbchenprobe nimmt man ein Holzstäbchen, Stricknadel oder einen Spieß. Man sticht in die höchste Stelle des Kuchens tief hinein und zieht das Stäbchen wieder raus. Ist das Stäbchen trocken, ist der Kuchen fertig. Hängt am Stäbchen Teigkrümel oder gar noch etwas flüssiger Teig, dann muss der Kuchen noch weiter backen. Evtl. sollte man den Kuchen dafür noch abdecken, damit er nicht zu dunkel wird.
Tipp zum Backen vom Rührkuchen
Damit der Rührkuchen nicht zu dunkel wird, backe ich ihn auf einem Rost im unteren drittel des Backofens. So kommt mehr Wärme von unten an den Teig und der kann langsam aufgehen oder dass der Kuchen zu dunkel wird. 10 – 15 Minuten vor dem Ende der Backzeit schaue ich nach dem Kuchen und führe je nachdem wie gut der Kuchen aufgegangen ist, gleich eine Stäbchenprobe durch. Bis dahin sollte die Backofentür auf keinen Fall geöffnet werden, der Rührkuchen könnte zusammenfallen.
Basisrezept für Rührkuchen
Kochutensilien
- 1 Küchenmaschine oder Handrührgerät
- 2 Schüsseln
- 1 Backform je nach Rezept eine Springform, Kastenform oder Gugelhupf
Zutaten
- 200 g Mehl Mischung mit Mandeln
- 200 g Zucker
- 200 g Butter weich
- 4 Eier
- 2 g Guarkenmehl
- ½ Pack. Backpulver
- ½ Pack. Vanillezucker oder Vanilleextrakt oder Zitrone
- 1 Prise Salz
Anleitungen
- Eier trennen und das Eiweiß mit 1 Prise Salz steif schlagen. Mehl mit Guarkenmehl mischen.
- Eigelb aufschlagen bis es leicht schaumig ist. Den Zucker einrieseln lassen und schön weißlich aufschlagen. Die weiche Butter zufügen, nach und nach das gesiebte Mehl dazu. Nun den Backofen auf 200°Grad (Ober/Unterhitze) vorheizen. Den Eischnee ganz vorsichtig (portionsweise) unterheben.
- In die gebutterte und mehlierte Form füllen und ab in den Backofen für ca. 45 – 60 Minuten im unteren Drittel backen. STÄBCHENPROBE nicht vergessen.Gutes Gelingen wünscht andersbacken.de
Variationen aus dem Rührkuchen
Kuchen im Ei
ca. 20 ausgeblasene Eier
Gel- Farben (Wilton)*
1 Schale oder Auflaufform zum Backen
grobes oder feines Salz zum Positionieren der Eier
Den fertigen Rührkuchen in kleine Schälchen(für jede Farbe ein Schälchen) aufteilen und mit den Gel- Farben (Wilton)* mischen. In einen Spitzbeutel oder einen Platzikbeutel füllen. In das ausgeblasene Ei füllen. (Einfarbig oder abwechselnd). Das halb (max. 2/3 gefüllte Ei) gefüllte Ei in eine Schale mit Salz setzen und mit den restlichen Eiern genaus verfahren.
Mein Video zur Herstellung des Kuchen im Ei
Bei 200 Grad ca. 15-20 Minuten backen und in der Schale abkühlen lassen.
Diese glutenfreie Rührteig-Rezepte sind bestimmt noch etwas für Dich!
Diese Rezepte werden gerade sehr viel aufgerufen, vielleicht ist das auch etwas für Dich? Alle Rezepte habe ich mehrfach gebacken und immer wieder angepasst. Viel Spaß beim Stöbern.
Apfel-Blechkuchen
Pfirsich-Joghurtkuchen
Kirschschnitten
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