Mit Übernachtgare
Für einen guten Zweck mache ich einmal im Monat Pizza und die gelingt immer. Pizzateig mit Dinkelmehl mit wenig Hefe findest Du hier mit all meinen Tipps und Tricks für einen allgemein gut verträglichen und wunderbar weichen Pizzateig.
Die 5 beliebtesten Dinkelteig-Rezepte zum Belegen
Pizzateig mit Dinkelmehl und wenig Hefe
Die Aufgabe jeden Monat Pizza zu backen, während andere sich engagieren habe ich gerne angenommen. Jeder so wie er kann und dabei kann ich meine Erfahrung und Wissen für Teige gut einsetzen. Mit der Aufgabe habe ich mein Pizzateig mit Dinkelmehl Rezept entwickelt. Die Gedanken die ich mir zu dem Eigenschaften des verwendeten Hefeteig gemacht habe beschreibe ich Dir in den folgenden Absätzen, mit allen meinen Tricks und Tipps.
Die Bilder zum Pizzateig mit Dinkelmehl
Die Bilder in diesem Beitrag sind Schnappschüsse mit der Handy-Kamera. Wir machen immer ein vegetarische und eine herzhafte Variante auf einem nur auf dem Backblech ausgelegten Pizzateig, ähnlich einer Focaccia. Das ergibt einen schönen dicken fluffigen Teig, den alle lieben. Mein Pizzateig mit Dinkelmehl Rezept kann man aber auch genauso einfach zu einem dünnen Pizzateig ausrollen. Belegt haben wir die Pizza mit einer selbst gemachten Tomatensauce und Tomaten in Scheiben geschnitten. Darüber kommen halbe Zwiebelringe und viel Käse. Die vegetarische Variante bereichern wir mit Rucola und die herzhafte mit Kochschinken oder auch mal Salami.
Welches Mehl ist am besten für Pizzateig?
Für mein Pizzateig mit Dinkelmehl und wenig Hefe verwende ich ein Dinkelmehl Typ 630. Dieser Mehltyp kommt dem in Italien verwendeten speziellen Pizzamehl mit der Bezeichnung Tipo 00 mehr oder weniger von den Dinkelmehl Sorten am nächsten und eignet sich daher für einen Hefeteig mit Übernachtgare. Ich bevorzuge ein Dinkelmehl, weil es allgemein besser verträglich ist als die feinen Weizenmehle. Dazu schmeckt es kräftiger und nussiger und hat mehr Nährstoffe.
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Wie lange soll man Pizzateig mit Dinkelmehl ruhen lassen?
Dinkelmehl, Salz, Hefe, Wasser und etwas Olivenöl das sind schon alle Zutaten, die man für mein Pizzateig mit Dinkelmehl Rezept braucht. Die wichtigste Zutat ist aber vor allem: Zeit! Das hat zwei gute Gründe, die eine heißt Hefe und die zweite heißt Dreiviertel-Gare. Mit dem Einsatz von viel Hefe erreicht man zwar schnell ein stabiles Teig-Gerüst, die Nachteile sind für viele Menschen aber die gleichen. Der Pizzateig schmeckt säuerlich und viele haben nach dem Verzehr Bauchschmerzen, weil der Magen genauso gut gedehnt wird wie der Teig in der kurzen Zeit aufgegangen ist.
Unverträglichkeit vermeiden mit Übernachtgare
Auf ein Kilogramm Hefe nehme ich gerade einmal 5–6 g Hefe, das reicht vollkommen aus, um einen herrlich fluffigen Teig herzustellen, in dem er über Nacht reifen durfte. Der Hefeteig hat in der Ruhezeit ungefähr das dreifache Volumen erreicht. Den Status nennt man die Dreiviertel-Gare. Das vollständige Volumen erreicht der Teig, wenn er bereits auf dem Backblech noch einmal ruhen kann, bevor er in den heißen Backofen kommt. Mit dieser Methode und dem Einsatz von sehr wenig Hefe kann ich mir sicher sein, dass der Hefeteig mit Dinkelmehl für die meisten gut verträglich sein wird.
So gelingt der Hefeteig mit Dinkelmehl
Für den Pizzateig mit Dinkelmehl und wenig Hefe gebe ich alle Zutaten, bis auf das Wasser in einer Rührschüssel. Vom Wasser gebe ich maximal 4/5 dazu. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass ein Mehl mehr oder weniger mit Feuchtigkeit gesättigt sein kann. Deshalb ist die Angabe für die Flüssigkeit in meinem Pizzateig Grundrezept nur zur Orientierung. Weniger Wasser kann beim Kneten in der Küchenmaschine vom Mehl schnell vollständig aufgenommen werden. Den Rest gibt man nach und nach dazu. Wichtig ist, dass man darauf achtet wie feucht der Teig wird. Der Teig sollte sich nach rund 10 Minuten kneten glatt sein, sich vom Schüsselrand lösen und dennoch leicht klebrig sein.
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Den Hefeteig aktiv werden lassen und kühl stellen
Ein Hefeteig mag es warm und kuschelig. Die Umgebungstemperatur sollte gute 30° C betragen, damit die Hefe aktiv werden kann. Den Backofen habe ich dafür auf rund 50 °C aufgeheizt und dann ausgeschaltet. Es reicht die Restwärme im Backofen damit sich der Teig nach gut zwei Stunden sichtbar vergrößert hat. Danach darf die Schüssel mit dem Pizzateig bis zum nächsten Tag in den Kühlschrank. Die kalte Umgebung im Kühlschrank verhindert, dass der Teig übergeht und in sich zusammen fällt.
Warum Olivenöl in den Pizzateig?
Die Zugabe von Öl macht den Pizzateig mit Dinkelmehl geschmeidiger. Damit lässt sich der Teig später besser ausrollen und er schmeckt vor allem nicht so fest. Olivenöl kommt bei mir aber nicht nur in das Pizzateig-Grundrezept, sondern auch in die Schüssel in der der Teig zuerst im Backofen und dann über Nacht im Kühlschrank reifen kann. Beim Verarbeiten öle ich auch meine Hände ein, damit klebt der Teig nicht so leicht an meinen Fingern und ich kann ihn viel einfacher in die Länge ziehen oder dünn ausrollen.
5 Tipps für den Pizzateig mit Dinkelmehl
- Dinkelmehl schmeckt kräftiger und hat mehr Nährstoffe
- Wenig Hefe verwenden für ein allgemein gute Verträglichkeit
- Olivenöl macht den Teig geschmeidiger zum Verarbeiten
- Die Hefe wird bei Wärme aktiv und arbeitet langsamer in kalter Umgebung.
- Die Pizza auf unterster Stufe backen, für einen knusprigen Boden
Mein Pizzateig mit Dinkelmehl Rezept und Tipps zum Backen
Kochutensilien
- 1 Küchenmaschine mit Knethaken
- 1 Küchenwaage
- 1 Schüssel verschließbar
- 2 Backbleche
- 1 Feuerfeste Form
Zutaten
Pizzateig Grundrezept
- 1 kg Dinkelmehl Typ 630 Optional: Weizenmehl Typ 405 oder 550
- 6 g Frischhefe Optional: ca. 2g Trockenhefe
- 560 g Wasser Bei Weizenmehl 600 g Wasser
- 2 EL Olivenöl
- 20 g Salz
- Olivenöl Für die Schüssel und die Hände
Anleitungen
Pizzateig Grundrezept
- Alle Zutaten, bis auf das Wasser zusammen in die Rührschüssel geben und mit dem Knethaken einmal kurz vermischen. 450 g Wasser in die Rührschüssel und den Teig bei niedriger Geschwindigkeit mischen.
- Den Backofen auf rund 50° C aufheizen und dann ausschalten.
- Sobald das Mehl das Wasser aufgenommen hat und ein fester Teig entsteht kann man nach und nach das restliche Wasser dazu geben. Der Teig sollte sich nach rund 10 Minuten vom Schüsselrand lösen und eine glatte, leicht klebrige Oberfläche haben.
- Eine Schüssel, inklusive des Deckels mit Olivenöl dünn einölen. Den Teig in die Schüssel geben und im Backofen rund zwei Stunden gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.
- Die Schüssel mit dem Teig in den Kühlschrank geben und dort 12 Stunden ruhen lassen. (In der Schüssel solle noch genug Platz nach oben sein, damit sich der Teig maximal verdoppeln kann)
Pizzateig Backen
- Ein Backblech mit einer Dauerbackfolie oder Backpapier auslegen. Den Teig aus der Schüssel auf das Backblech geben.
- Die Hände mit Olivenöl einölen. Mit der flachen Hand unter den Teig greifen und vorsichtig, von der Mitte aus wiederholt in alle vier Ecken des Backblechs ziehen. Unebene Stellen können leicht ausgeglichen werden, indem man mit den Fingerspitzen in den Teig drückt und die Masse gleichmäßig verteilt.
- Den Backofen auf 270° C oder Pizzastufe aufheizen und die feuerfeste Form auf den Boden des Backofens stellen.
- Alternativ kann man den Pizzateig auch dünn ausrollen. Dann reicht die Menge an Teig für mehr als ein Backblech.
- Den Teig rund 20 Minuten ruhen lassen. Danach dünn Tomatensoße darüber verteilen und mit Käse belegen.
- Das Backblech mit dem Pizzateig in die unterste Stufe des Backofens schieben, damit bekommt der Boden des Pizzateigs mehr Hitze beim Backen. Das zweite Blech umgedreht zwei Stufen höher in den Backofen schieben, dadurch wird der Backraum kleiner und der Pizzateig bekommt mehr Auftrieb.
- In die feuerfeste Form eine halbe Tasse Wasser geben und die Backofentür schließen. Der kurzfristig entstehende Dampf, gibt dem Pizzateig, enorm Auftrieb. Den Pizzateig rund 15 Minuten backen.
- Jetzt das obere Backblech aus dem Backofen nehmen und den Pizzateig nach Belieben mit Gemüse, Wurst und weiterem Käse belegen. Dann kommt der Pizzateig für rund 10 Minuten in den Backofen, bsi der Rand goldbraun udn knusprig ist.
Pizza backen meine Tipps
Das Backblech mit der Pizza backe ich, bei Ober-Unterhitze auf der untersten Ebene. So bekommt der Pizzaboden mehr Hitze von unten als von oben. Über das Backblech mit dem Pizzateig gebe ich in die Mitte des Backofens ein zweites umgedrehtes Backblech. Das verkleinert den Backraum und gibt dem Teig Auftrieb. In den Backofen stelle ich vor dem Aufheizen eine feuerfeste Form. In die schütte ich eine halbe Tasse Wasser bevor ich die Backofentür schließe. Der kurzfristig entstehende Dampf, gibt dem Pizzateig, enorm Auftrieb.
Da ist bestimmt noch etwas für Dich dabei!
Hier findest Du meine Übersicht von meinen weizenfreien Backrezepten. Da ist bestimmt auch etwas für Dich dabei.
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