Eine Pavlova ist eine mit Sahne und Früchten gefülltes Gebäck aus einer knackigen Baiser-Töpfchen bis hin zu einer richtig großen Baiser-Torte. Wie diese Süßspeise hergestellt wird, beschreibe ich Dir in diesem Beitrag mit Rezept und Video.
Himmlisch weiche Pavlova
Wenn die Beeren-Saison beginnt, dann ist eine geschlagene Sahne nicht mehr weit. Es muss nicht immer ein Teig mit dabei sein, wenn man eine Beeren-Torte haben möchte, denn eine himmlisch weiche Pavlova ist eine tolle Alternative. Gerade, weil Du auch sehr frei in der Gestaltung sein kannst. Man kann eine große Pavlova machen und darin eine Menge Erdbeeren oder andere Beeren-Früchte verstecken oder auch lauter kleine Pavlovas.
Woher kommt die Pavlova und woraus besteht sie?
Einige Länder, nämlich Frankreich, Australien und Neuseeland, erheben Anspruch auf den Ursprung dieser zuckersüßen Süßspeise, der Pavlova. Australien und Neuseeland geben an die Pavlova erfunden zuhaben. Australien hält sie dazu noch für eine Hommage an die russische Ballerina Anna Pawlowa, In Neuseeland wird in einem Kochbuch von kleinen Pavlova Törtchen gesprochen, aber die sind aus einer anderen Masse. Egal wer sie erfunden hat, in einem sind sich alle einig, eine Pavlova besteht aus einer Baisermasse, gefüllt mit Schlagsahne und Erdbeeren.
Für jeden seine Pavlova
Jeder kann seine eigene Pavlova bekommen, die auch individuell gefüllt werden kann. Was gerade verschiedenen Vorlieben der Schleckermäulchen eine gute Sache sein kann. Mann kann dabei mit Sahne, Karamell- oder Schokoladensaucen spielen. Natürlich auch mit gehackten Nüssen oder Schokoladen-Drops. So kannst Du ein richtiges Dessert-Schlaraffenland gestalten. Auch für Kinderpartys ist die Pavlova richtig perfekt. Jeder bekommt eine Pavlova und jeder kann sie mit dem Füllen, was er mag. Ist das nicht toll?
So verhindert man ein Durchweichen der Pavlova
Ein Baiser weicht schnell durch, wenn es in Kontakt mit Sahne oder Früchten kommt. Damit dies nicht passiert, streiche ich die Oberfläche, die mit der Sahne in Berührung kommen wird, mit flüssiger, weißer Schokolade ein. Wichtig ist, dass man das ganz sorgfältig macht. Sahne kann sich in jede kleine Ritze setzen und somit durchweichen.
Mit welchen Früchten die Pavlova belegen?
Klassisch wird die Pavlova mit Erdbeeren belegt, aber man kann sie auch mit allen anderen Früchten belegen. Als Basis verwende ich Schlagsahne unter der die Baisermasse zuvor mit einer weißen Schokolade eingestrichen wurde. Auch eine Mascarponecreme würde wunderbar auf der Meringue schmecken. Darüber werden die Erdbeeren verteilt. Heidelbeeren, Himbeeren oder auch Pfirsiche würden genauso gut darauf schmecken. Wichtig ist, dass es Früchte sind, die kaum Flüssigkeit absondern, also auch keine tiefgefrorenen Früchte. Da die Pavlova selbst sehr süß ist, benötigt muss man die Früchte nicht auch noch süßen. Gemischte Früchte verleihen einer Pavlova eine bunte, frische Optik.
Meine Tipps für die Pavlova
Mit Lebensmittelfarbe, ich empfehle Gelfarben, kannst Du sie wunderbar einfärben. Ich nutze hierfür gerne die Gelfarben von Wilton. L I N K*. Sobald die Baiser-Kringel oder Baiser-Töpfchen komplett durch backst und auskühlen lässt, kannst Du sie Wochenlang in einem luftdichten Behälter aufbewahren.
Mein Video zur Herstellung der Pavlova
Rezept zur Herstellung der Pavlova
Zutaten
- 120 g Eiweiß ca. 3-4 Eier
- 175 g Zucker
- 15 g Speisestärke
- 1 TL Zitronensaft
Anleitungen
- Das Eiweiß sollte Zimmertemperatur haben. Also einige Stunden vorher aus dem Kühlschrank nehmen. Das Eiweiß auf mittlerer Stufe schaumig schlagen.
- Sobald es schaumig ist, darf der Zucker L Ö F F E L W E I S E mit dazu. Wenn der kompette Zucker in der Eiweißmasse ist, erhöhe ich die Geschwindigkeit der Küchernmaschine auf das Maximum und schlage das Eiweiß gut 4 Minuten steif. Lieber etwas länger!
- Jetzt den Backofen auf 130°C Umluft vorheizen.
- Es sollte richtig steif sein. Jetzt gebe ich den Zitronensaft oder den Essig mit dazu und siebe die Stärke über den Eischnee. Das hebe ich auf kleinster Gewindigkeit unter (oder mit einem Handschneebesen) aber nur ganz kurz. Dann ist die Masse fertig.
- Nun ist die Masse bereit auf ein mit Backpapier ausgekleidetes Backblech zu geben und mir 4 oder 6 kleine Pavlovas (oder eine Große) zu formen. Dazu gebe ich die Masse wie eine Kugel auf das Backpapier und forme mir sie zurecht. Mit einer Winkelpalette gebe ich der Pavlova ein Muster.
- Du kannst die Masse auch in einen Dressierbeutel / Spritzbeutel füllen und wunderschöne Baiserkringel oder Körbchen formen.
- Die fertigen Pavlovas kommen in den Backofen. Dann drehe ich die Temperatur auf 100°C Umluft herunter und lasse sie, im unteren Drittel des Backofen, gut 60-90 Minuten (je nach Größe) trocknen.
- Den Backofen nicht vor der Zeit öffnen. Wenn sie fertig sind, sollten sie im Backofen für weitere 30-45 Minuten auskühlen.
- Sie sind fertig wenn sie sich leicht vom Backpapier lösen lassen. Ist dies nicht der Fall, dann sind sie noch zu feucht. Also nochmal einige Minuten weiter trocknen lassen.
- Im Backofen komplett im Backofen auskühlen lassen.
Notizen
Meine Backhelfer* für die Pavlova
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